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Für den Zustand zwischen dem „nicht mehr“ und dem „noch nicht“ gibt es ein Wort: Liminalität. Angelehnt an die Theorie des Sozialwissenschaftlers Victor Turner beschreibt eine liminale Phase einen Schwellenzustand zwischen einer vorangegangenen Phase und einer Phase des „Danach“ - und somit den Zustand eines „Dazwischens“ (engl. “betwixt and between”). Dieser Zustand kann sowohl von einzelnen Personen als auch von ganzen Gesellschaften unterschiedlich intensiv wahrgenommen werden.
Ausgehend von diesem Gedanken haben wir 2020 das interdisziplinäre Künstlerkollektiv „Liminal“ gegründet. Wir sind eine Gruppe aus Künstler:innen, Architekt:innen und Sozialwissenschaftler:innen, die in Frankfurt leben und arbeiten. Unser Hauptinteresse gilt der augenscheinlichen sowie der subtilen Wahrnehmung von Veränderungen innerhalb unserer Gesellschaft. Dabei betrachten wir Gesellschaft als eine Art Netzwerk, in dem verschiedene Akteur:innen – menschliche und nicht-menschliche – miteinander in Beziehung stehen. Dieses Netzwerk ist nicht starr, sondern definiert sich immer wieder neu. Es ist somit vergleichbar mit einem fluiden Gebilde, das sich ständig verändert. Wandel kann innerhalb der Gesellschaft zeitweise verstärkt wahrgenommen werden. Doch bleibt dessen Erleben letztlich eine zutiefst subjektive Erfahrung.
Durch den Zusammenschluss von künstlerischer und sozialwissenschaftlicher Praxis möchte Liminal verschiedene Perspektiven auf gesellschaftliche Transformationsprozesse anwenden, um dem Wandel in seiner Komplexität gerecht zu werden und zugleich die Lebensrealitäten möglichst vieler Menschen abzubilden. Wir verfolgen dabei eine nicht-hierarchische und unkonventionelle Ausstellungspraxis, die sich ganz bewusst gegenüber den Lebensbereichen möglichst vieler Menschen öffnet.
There is a word for the condition between the "before" and the "after": liminality. Based on the theory of social scientist Victor Turner, a liminal phase describes a threshold state between a preceding phase and a phase “after” - and thus the state of being "betwixt and between." This state can be perceived with varying intensity by individuals or by entire societies.
Based on this idea, we formed an interdisciplinary artists' collective called "Liminal" in 2020. We are a group of artists, architects and social scientists living and working in Frankfurt. Our main interest is the apparent as well as the subtle perception of changes within our society. We consider society as a kind of network in which different actors - human and non-human - are related to each other. This network is not rigid, but constantly redefines itself. It is thus comparable to a fluid entity that is constantly changing. Change can at times be experienced more intensely within society. However, its experience ultimately remains a deeply subjective one.
By combining artistic and social science practice, Liminal aims to cast different perspectives on social transformation processes in order to do justice to the idea of change in its complexity, and, at the same time to reflect on the realities of life of as many people as possible. In doing so, we pursue a non-hierarchical and unconventional exhibition practice that deliberately opens itself up to the spheres of life of as many people as possible.
Alexander Chenchenko, Kyuna Choi, Melanie Goyke, Sina Herrmann, Anne Höhne, Constanze Illner, Sebastian Mast, Tatjana Loren Mauthofer, Luis Xavier Núñez, Jonas Reuter, Saakib Sait, Annika Troitzsch
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Für den Zustand zwischen dem „nicht mehr“ und dem „noch nicht“ gibt es ein Wort: Liminalität. Angelehnt an die Theorie des Sozialwissenschaftlers Victor Turner beschreibt eine liminale Phase einen Schwellenzustand zwischen einer vorangegangenen Phase und einer Phase des „Danach“ - und somit den Zustand eines „Dazwischens“ (engl. “betwixt and between”). Dieser Zustand kann sowohl von einzelnen Personen als auch von ganzen Gesellschaften unterschiedlich intensiv wahrgenommen werden.
Ausgehend von diesem Gedanken haben wir 2020 das interdisziplinäre Künstlerkollektiv „Liminal“ gegründet. Wir sind eine Gruppe aus Künstler:innen, Architekt:innen und Sozialwissenschaftler:innen, die in Frankfurt leben und arbeiten. Unser Hauptinteresse gilt der augenscheinlichen sowie der subtilen Wahrnehmung von Veränderungen innerhalb unserer Gesellschaft. Dabei betrachten wir Gesellschaft als eine Art Netzwerk, in dem verschiedene Akteur:innen – menschliche und nicht-menschliche – miteinander in Beziehung stehen. Dieses Netzwerk ist nicht starr, sondern definiert sich immer wieder neu. Es ist somit vergleichbar mit einem fluiden Gebilde, das sich ständig verändert. Wandel kann innerhalb der Gesellschaft zeitweise verstärkt wahrgenommen werden. Doch bleibt dessen Erleben letztlich eine zutiefst subjektive Erfahrung.
Durch den Zusammenschluss von künstlerischer und sozialwissenschaftlicher Praxis möchte Liminal verschiedene Perspektiven auf gesellschaftliche Transformationsprozesse anwenden, um dem Wandel in seiner Komplexität gerecht zu werden und zugleich die Lebensrealitäten möglichst vieler Menschen abzubilden. Wir verfolgen dabei eine nicht-hierarchische und unkonventionelle Ausstellungspraxis, die sich ganz bewusst gegenüber den Lebensbereichen möglichst vieler Menschen öffnet.
There is a word for the condition between the "before" and the "after": liminality. Based on the theory of social scientist Victor Turner, a liminal phase describes a threshold state between a preceding phase and a phase “after” - and thus the state of being "betwixt and between." This state can be perceived with varying intensity by individuals or by entire societies.
Based on this idea, we formed an interdisciplinary artists' collective called "Liminal" in 2020. We are a group of artists, architects and social scientists living and working in Frankfurt. Our main interest is the apparent as well as the subtle perception of changes within our society. We consider society as a kind of network in which different actors - human and non-human - are related to each other. This network is not rigid, but constantly redefines itself. It is thus comparable to a fluid entity that is constantly changing. Change can at times be experienced more intensely within society. However, its experience ultimately remains a deeply subjective one.
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